Kriegergedächtniskapelle in Vohburg an der Donau
Außenansicht der Kriegergedächtniskapelle von der Westseite her

Auf der Nordseite der Pfarrkirche St. Peter steht die im 18. Jahrhundert zunächst als Seelenhaus errichtete Kriegergedächtniskapelle. Sie präsentiert sich als kleiner Bau mit Walmdach und besitzt um die Türe und Fenster herum farblich abgesetzte Putzfaschen.

Der Innenraum zeichnete sich früher durch einen schlichten barocken Stil aus, der aber durch die Umgestaltungen im 20. Jahrhundert weitestgehend verloren gegangen ist. Ursprünglich sind mittlerweile nur noch die Flachdecke mit dem Stuckrelief sowie der Altar (ohne Altarbild).

Bemerkenswert an der Innenausstattung der Kapelle ist vor allem der mittelalterliche Taufstein im spätromanischen Stil links neben dem Eingang, der früher in der Pfarrkirche stand. Daneben fällt auch die Flachdecke mit einem Bild des Lamm Gottes aus dem Jahr 1929 ins Auge.

Kriegergedächtniskapelle in Vohburg an der Donau
Innenraum der Kriegergedächtniskapelle

Die Gedenktafeln an den Wänden der Kapelle erinnern an die Gefallenen der Befreiungskriege 1812 und 1815, des deutsch-französischen Krieges 1870-71 sowie des Ersten und Zweiten Weltkriegs (1914-18 und 1939-45). Um die verstorbenen Soldaten zu ehren, zeigt das Altarbild Jesus Christus, der gerade das Grab eines Gefallenen segnet. Rechts neben dem Altar steht eine Figur des von Pfeilen durchbohrten Hl. Sebastian, der u.a. Schutzpatron der Soldaten, Schützen und Kriegsinvaliden ist.

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