Eine Führung durch das Kirchenjahr der Pfarreiengemeinschaft Vohburg/Menning

Die Wochen des Advents: Rorate-Messen und Bußgottesdienst

Patrozinium von St. Nikolaus in der Filiale Dünzing

2. Advent: Tag der Ewigen Anbetung in der Pfarrei Menning

Große Gnadenstunde am 08. Dezember

Fest der Heiligen Familie: Kindersegnung

Segnung des Johannisweins

Fest der Taufe des Herrn: Tauffamilien-Treffen

Sebastiansprozession

Fest der Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess)

Fest Kathedra Petri: Tag der Ewigen Anbetung in der Pfarrei Vohburg

Kreuzwegandachten

Bitt- und Flurprozession

Pfingstmontag: Dünzinger Wallfahrt nach Oberhartheim

Patrozinium von St. Anton

Patrozinium von St. Peter

Pfarrfeste in Vohburg und Menning

Patrozinium von Mariä Himmelfahrt in Oberhartheim

Pfarrwallfahrt nach Bettbrunn

Sternwallfahrt zum Seligen Bauern

Erntedank

Oktoberrosenkranz

Wallfahrt zur Maria-Reis-Kapelle

Martinsfeier und Patrozinium von St. Martin in Menning

Volkstrauertag

Gedenktag der Hl. Elisabeth: Tag der Ewigen Anbetung in der Pfarrei Vohburg

Die Wochen des Advents: Rorate-Messen und Bußgottesdienst

In St. Anton in Vohburg gibt es in den ersten Adventswochen besonders gestaltete Rorate-Messen im Kerzenschein, einmal dienstags um 06.30 Uhr und sonst an wechselnden Werktagen um 19.30 Uhr. Sie sind u.a. durch einen besonderen Eröffnungsteil, durch eine Themenreihe und zumeist durch eine besondere musikalische Gestaltung geprägt.

Das lateinische Wort „Rorate“ weist hin auf Jes 45,8: „Rorate, caeli, desuper et nubespluantiustum…“ (zu deutsch „Taut, Himmel, von oben, ihr Wolken, regnet herab den Gerechten“). Dieser lateinische Vers wird beim Einzug von einem Kantor (ohne instrumentale Begleitung) in das Dunkel und in die Stille hinein immer wieder gesungen, dazwischen werden Bibelstellen vorgetragen, die sich auf das jeweilige Thema beziehen.

Ursprünglich rücken die Rorate-Messen in der Vorbereitung auf Weihnachten die Jungfrau Maria, die den Sohn Gottes empfangen hat, ins Zentrum.

In der letzten Adventswoche findet an einem Werktag um 19.00 Uhr in St. Anton ein Bußgottesdienst zur unmittelbaren Vorbereitung auf Weihnachten statt, einige Zeit vorher auch einer an einem Werktag um 18.00 Uhrin Menning.

Die genauen Termine entnehmen Sie bitte dem aktuellen Pfarrbrief.

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Patrozinium von St. Nikolaus in der Filiale Dünzing

Der Namenspatron der Filialkirche in Dünzingist der Hl.Nikolaus von Myra; sein Gedenktag ist am 06. Dezember. Bereits ab dem 6. Jahrhundert wurde der Heilige vom Volk inniglich verehrt: vom Osten ausgehend verbreitete sich der Kult ab dem 8. Jahrhundert auch in Rom und in der gesamten Westkirche.

Geboren wurde Nikolaus zwischen 280 und 286 in Patara in der heutigen Türkei. Nachdem er bereits im Alter von 19 Jahren zum Priester geweiht worden war, fungierte er zunächst als Abt im Kloster. Als er das Vermögen seiner Eltern erbt, verteilt er es (meist heimlich) an die Armen. So ließ er z.B. armen Familien, die sich die Mitgift für ihre Töchter nicht leisten konnten, Geld zukommen und verhinderte so, dass die Väter ihre Töchter zur Prostitution hergeben mussten. Diese und ähnliche Legenden haben Nikolaus bis in die heutige Zeit seinen Ruf als Geber guter Gaben und Freund der Kinder beschert.

Nach seiner Pilgerreise in das Heilige Land wählte die Gemeinde von Myra ihn zum neuen Bischof. Auch danach reißen die Wundererzählungen über die Gestalt des Hl. Nikolaus nicht ab: Es wird von der Rettung von Seefahrern und sogar von der Auferweckung von Toten berichtet.

Sehr populär ist zudem ab dem 15. Jahrhundert die Legende von den Getreidehändlern:

Als in Myra eine Hungersnot herrschte, soll Bischof Nikolaus von jedem Schiff, das dem Kaiser von Byzanz Getreide liefern sollte, 100 Scheffel Getreide erbeten haben. Anfangs waren die Händler besorgt, dass das Fehlen des Getreides auffiele, da die Ladung jeweils vor der Abreise und bei der Ankunft gewogen wurde. Nikolaus versicherte ihnen jedoch, dass durch sein Gebet nichts vom Getreide bei der Überprüfung fehlen würde, was sich schließlich bewahrheitete. So konnte der Bischof die Gemeinde über einen Zeitraum von zwei Jahren ernähren. Am Ende der Hungersnot blieb sogar noch genug Getreide übrig, um es als Saatgut zu verwenden.

Aufgrund der zahlreichen Legenden wird dem Heiligen noch heute eine besondere Verehrung zuteil. Neben den privaten Bräuchen in den Familien, von denen vor allem die Kinder profitieren, findet aufgrund des Patroziniums in der Dünzinger Filialkirche St. Nikolaus eine Festmesse mit besonderer musikalischer Gestaltung statt.

Weitere Informationen zur Filialkirche St. Nikolaus in Dünzing erhalten Sie hier >

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2. Advent: Tag der Ewigen Anbetung in der Pfarrei Menning

Der Tag beginnt mit der Sonntagsmesse um 08.15 Uhr. Am Ende der Messe ist Aussetzung und allgemeine Anbetung bis ca. 10.00 Uhr.

Der zweite Termin für die Ewige Anbetung in der Pfarrei ist der 16. Februar. Hier ist der Ablauf vom jeweiligen Wochentag abhängig.

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Große Gnadenstunde am 08. Dezember

Am 08. Dezember – also genau neun Monate vor Mariä Geburt – wird das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria gefeiert. Umgangssprachlich wird dieses Fest kurz „Mariä Empfängnis“ genannt, was jedoch missverständlich sein kann. Es geht nämlich darum, dass Maria schon ab dem Augenblick der Zeugung durch ihre Eltern Joachim und Anna und zeitlebens ohne Sünde war, also von Beginn an ein begnadeter Mensch, weil sie von Gott bereits im Mutterleib auserwählt worden war.

Dieses jahrhundertelange Glaubensgut hat Papst Pius IX. am 8. Dezember 1854 mit folgenden Worten feierlich erklärt, d.h. zum Dogma erhoben: „Die seligste Jungfrau Maria wurde im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechtes, rein von jedem Makel der Erbschuld bewahrt.“

In der Antoniuskirche in Vohburg ist am 08. Dezember von 12.00-13.00 Uhr zur Großen Gnadenstunde eine feierliche Messe mit anschließender Aussetzung des Allerheiligsten und eucharistischem Segen.

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Fest der Heiligen Familie: Kindersegnung

Am Sonntag nach Weihnachten oder am 30. Dezember wird das Fest der Heiligen Familie gefeiert, das sich erst im 19. Jahrhundert etabliert hat. In einer Zeit der sozialen Umbrüche und der beginnenden Industrialisierung war der kath. Kirche sehr daran gelegen, den besonderen Wert der Familie zu betonen.

Obwohl es im Neuen Testament nur wenige Angaben zur Heiligen Familie – bestehend aus Josef, Maria und dem Jesuskind – gibt, gilt sie als erstrebenswertes Vorbild und ihre Verehrung wird gefördert.

In der Pfarrkirche St. Peter in Vohburg werden während der Sonntagsmesse um 09.30 Uhr die Kinder gesegnet. In einem Jahr, in dem das Fest der Hl. Familie während der Woche gefeiert wird, ist die Kindersegnung bereits am 2. Weihnachtsfeiertag um 09.30 Uhr.

In der Pfarrkirche St. Martin in Menning ist die Kindersegnung bereits in der Weihnachtsmesse am 2. Weihnachtsfeiertag um 10.45 Uhr.

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Segnung des Johannisweins

In Vohburg wird der Johanniswein entweder am 26. Dezember um 17.30 Uhr in der Abendmesse in St. Peter oder am 27. Dezember in St. Anton gesegnet.

In Menning wird der Johanniswein in der Weihnachtsmesse am 26. Dezember um 10.45 Uhr gesegnet.

Der Brauch des Johannisweins stützt sich auf einen Bericht in der sog. legenda aurea: Der Apostel Johannes kam u.a. nach Ephesus in Kleinasien, wo er von einem Priester der Göttin Artemis einen Becher mit vergiftetem Wein gereicht bekam, verbunden mit der Aufforderung, diesen zu trinken. Als der Heilige vor dem Trinken das Kreuzzeichen über den Becher machte und diesen segnete, entwich das Gift in Form einer Natter aus dem Kelch. Johannes konnte so den Wein zur Verwunderung der beistehenden Ungläubigen unbeschadet zu sich nehmen.

Der Johanniswein wird am Ende der Messe gesegnet. Unmittelbar nach der Messe ist eine gemeinsame Verkostung als Zeichen der Gemeinschaft, wie von alters her üblich. Dabei wird miteinander angestoßen mit dem Spruch Bibeamorem Sancti Joannis, zu deutsch Trinke die Liebe des heiligen Johannes!“

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Fest der Taufe des Herrn: Tauffamilien-Treffen

Das Fest erinnert an die in allen vier Evangelien überlieferte Taufe Jesu im Jordan (Mt 3,13-17; Mk 1,9-11; Lk 3,21-22; Joh1,29-34). Dabei offenbarte sich der Heilige Geist, indem er in Gestalt einer Taube auf Christus herabkam. Ebenso ertönte die Stimme des Vaters, die verkündete: Dies ist mein geliebter Sohn.

Ursprünglich wurde das Fest am 13. Januar gefeiert. Im Zuge der Reform des kirchlichen Kalenders durch das Zweite Vatikanische Konzil wurde es auf den Sonntag nach Erscheinung des Herrn verlegt, wo es nun den Abschluss der Weihnachtszeit markiert.

In der Pfarrkirche St. Peter in Vohburg sind jedes Jahr die Tauffamilien der ganzen Pfarreiengemeinschaft mit den Neugetauftendes vorigen Kalenderjahres zu einer kurzen Sonntagsmesseum 09.30 Uhr und anschließend zum Brunch im Pfarrheim eingeladen.

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Sebastiansprozession

Der Gedenktag des Hl. Sebastian ist der 20. Januar. Sebastian war Mitglied der kaiserlichen Garde, wollte aber seinem christlichen Glauben nicht abschwören. Daher ließ ihn Kaiser Diokletian an einen Baum binden und erteilte numidischen Bogenschützen den Auftrag, Sebastian zu erschießen. Danach wurde der Heilige zunächst für tot gehalten und liegen gelassen. Er erholte sich jedoch von seinen Wunden und trat dem Kaiser erneut gegenüber. Diokletian verurteilte ihn schließlich zum Tod durch Auspeitschen.

Verehrt wird Sebastian unter anderem als Schutzpatron der Schützen und Soldaten, aber auch als Beschützer vor Krankheiten und Seuchen. Während der Pestjahre 1635 und 1742 legte die Stadt Vohburg ein Gelübde zur Verehrung des Heiligen ab und bittet auch heute noch um die Verschonung vor Seuchen, Krieg und Katastrophen. Bis zum Jahr 1970 war der 20. Januar in Vohburg sogar ein örtlicher Feiertag. Die Geschäfte waren geschlossen und die Kinder hatten an diesem Tag unterrichtsfrei, damit die Bevölkerung ihrem Gelübde nachkommen konnte.

Heute findet an dem Sonntag, der dem 20. Januar am nächsten ist, um 14.00 Uhr eine Andacht in St. Anton mit anschließender eucharistischer Prozession um den Burgbergherum statt.

Die Prozession umfasst drei Stationen – im Kleinen Donautor, vor dem Gasthof zur Sonne und an der Mariensäule – und endet mit dem Schlusssegen in St. Anton.

Auch in der Filiale Dünzing ist tags zuvor eine Sebastiansfeier: Am Samstag um 16.00 Uhr führt ein Bittgang von der Filialkirche zur Sebastianskapelle am Ölberg. Dort wird eine Sebastiansandacht gefeiert. Nach einer kleinen Stärkung geht es wieder im Rosenkranzgebet zurück zur Filialkirche.

Die Sebastiansfeierbewahrt nicht nur das Erbe der Vorfahren und erfüllt ihr Gelübde, sondern sie ist eine Möglichkeit, über die Grenzen der Stadt hinaus an die Betroffenen der Katastrophen- und Krisengebiete überall auf der Welt zu denken.

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Fest der Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess)

Am 40. Tag nach Weihnachten, also am 02. Februar, ist das Fest der Darstellung des Herrn, volkstümlich auch „Mariä Lichtmess“ genannt. Traditionell werden zu diesem Fest Kerzen, unter anderem für die Verwendung im Gottesdienst oder an den Gräbern, gesegnet.

In Vohburg beginnt das Fest im Pfarrhof mit der Kerzenweihe. Auch in Menning ist außerhalb der Pfarrkirche die Kerzenweihe. Dadurch werden die Mitfeiernden in das Festgeheimnis hineingenommen: Wie damals die Eltern Jesus zum Tempel brachten, ziehen heute alle Mitfeiernden mit ihren Becherkerzen zur Antoniuskirche; die Kommunionkinder und in einem Jahr mit Firmung auch die Firmbewerber:innen sind besonders eingeladen. Durch die Kerzenweihe werden alle in ihrem Christsein gestärkt, nämlich ihren Weg mit Christus zu gehen, der immer wieder hinführt zur Kirche und zur Mitfeier des Gottesdienstes.

Die Kerzen symbolisieren Christus, der als Licht in unsere Welt, in seine Stadt, zu jeder glaubenden Gemeinschaft und zu jedem einzelnen kommt (vgl. Lk 2,32).

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Fest Kathedra Petri: Tag der Ewigen Anbetung in der Pfarrei Vohburg

Das Fest Kathedra Petri, zu deutsch Petri Stuhlfeier, erinnert an die Berufung des Apostels Petrus zum Oberhaupt der Kirche durch die Worte Jesu:

„Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.“ (Mt 16,18f.)

Ursprünglich gab es zwei Feiern: in Rom am 18. Januar (seit dem 4. Jahrhundert) und in Antiochien am 22. Februar. 1960 wurden die beiden Feste, unter Wegfall des ersten, von Papst Johannes XXIII. zum Fest Kathedra Petri am 22. Februar vereinigt.

Wegen dieses Festes findet der Tag der Ewigen Anbetung in der Pfarrkirche St. Peter statt.

Am Nachmittag beginnen normalerweise die Kommunionkinder die Gebetszeiten, dann folgen verschiedene Gruppen der Pfarrei; auch ein Rosenkranz wird gebetet.

Um 18.00 Uhr wird zum Abschluss die Hl. Messe gefeiert, die mit dem eucharistischen Segen endet.

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Kreuzwegandachten

Bei dieser Andachtsform folgt der Beter den einzelnen Stationen des Leidensweges Christi.

Ursprung der Kreuzwegandacht ist der Weg der Passion Jesu in Jerusalem, auf dem ab dem 14. Jahrhundert Prozessionen unter der Führung der Franziskaner für die Pilger stattfanden. Die Pilger brachten die Andacht in ihre Heimatländer mit und etablierten sie dort.

Kreuzwege gibt es heutzutage auch als Freilandkreuzwege, in Form von Bildstöcken oder in seltenen Fällen auch als Skulpturen-Gruppen.

In Vohburg finden die Kreuzwegandachten finden in der Fastenzeit in St. Anton freitags um 17.15 Uhr und sonntags um 17.30 Uhr statt. Wenn schon auf die Sommerzeit umgestellt ist, beginnen sie jeweils eine Stunde später.

In Menning sind Kreuzwegandachten donnerstags (vor der Werktagsmesse) und sonntags, in Dünzing ebenfalls donnerstags (vor der Werktagsmesse).

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Bitt- und Flurprozession

Die drei Tage vor dem Fest Christi Himmelfahrt sind die sog. Bitttage – wie um dem zum Himmel auffahrenden Christus die Anliegen unserer Welt an den Vater mitzugeben.

Früher war in Vohburg an jedem Tag eine Bittprozession. Nun findet am Mittwoch, also am Vorabend von Christi Himmelfahrt, um 18.00 Uhr in St. Anton die Bittmesse statt und danach führt die eucharistische Bittprozession – an vier Stationen wird mit dem Allerheiligsten der Segen erteilt – im jährlichen Wechsel in die Au bzw. nach Hartacker jeweils an die Ortsgrenze, wo die Bebauung endet und die Flur beginnt.

In Menning ist nach der Messe an Christi Himmelfahrt eine Flurprozession mit zwei Stationen.

Gerade in den Tagen um Christi Himmelfahrt und Pfingsten steht das Getreide in den Feldern bereits sehr hoch und mit zunehmender Temperatur drohen die ersten Sommergewitter. In dem Bewusstsein, dass allein Gott auf Wetterphänomene Einfluss nehmen kann, wird in der Bitt- oder Flurprozession darum gebetet, dass Gott den Feldfrüchten Wachstum und Gedeihen gibt.

Über diese zentrale Bitte um eine gute Ernte und Verschonung vor Unwettern und Dürre hinaus wird auch Gottes Segen erbeten für die Arbeit ganz allgemein und speziell in der Industrie, für Erziehung und Bildung, für die sozialen und öffentlichen Dienste und für die Reisenden.

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Pfingstmontag: Dünzinger Wallfahrt nach Oberhartheim

Um 07.45 Uhr beginnt an der Dünzinger Filialkirche St. Nikolaus der Bittgang der Filialgemeinde nach Oberhartheim, wo um 08.45 Uhr die Hl. Messe in der Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau gefeiert wird; auch die Pfarrei Menning ist oft mit der Pfarrwallfahrt bei der Messe am Pfingstmontag dabei.

Nach einer kurzen Pause zur Stärkung wird gegen 10.00 Uhr der Rückweg angetreten:

Die nun eucharistische Prozession mit dem Allerheiligsten hat vier Stationen, nämlich die Wegkreuzung nach Wackerstein, das Lindermayer-Kreuz, das Schöne Kreuz und die Lindermayer-Kapelle.

In der Filialkirche St. Nikolaus in Dünzing endet die Wallfahrt mit dem Schlusssegen.

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Patrozinium von St. Anton

Am 13. Juni ist der Gedenktag des Hl. Antonius von Padua und somit das Patrozinium der Antoniuskirche auf dem Ulrich-Steinberger-Platz in Vohburg.

Der Hl. Antonius heißt in Italien einfach „il Santo“, zu deutsch „der Heilige“ (schlechthin), und ist dort als Fürsprecher in allen Nöten angerufen. Bei uns in Deutschland wurde er zum Patron für Verlorenes: Einer Legende zufolge soll ein junger Mönch den Psalter des Hl. Antonius ohne dessen Zustimmung eingesteckt haben. Infolgedessen wurde er solange von Erscheinungen heimgesucht, bis er das Buch zurückgab.

Auch für sein außergewöhnliches Redetalent ist der Hl. Antonius bekannt: Er soll so eindringlich gepredigt haben, dass sogar Fische ihre Köpfe aus dem Wasser streckten; dies zeigt das linke Fenster im Altarraum.

Dargestellt wird der Hl. Antonius von Padua seit frühester Zeit mit einem Buch als Attribut, welches auf seine Bibelkenntnis und sein Predigtamt hinweist. In späterer Zeit, etwa ab dem 15. Jahrhundert, ist auch die Darstellung mit dem Jesuskind üblich, die auf eine weitere der zahlreichen Legenden zurückgeht: Eines Nachts wurde Antonius von seinem Gastgeber aufgesucht, da dieser sich nach dessen Befinden erkundigen wollte. Aus der Schlafkammer des Heiligen leuchtete ein so heller Lichtschein, dass der Gastgeber die Tür aus Angst vor einem Brand öffnete. Im Gemach fand er dann den lächelnden Antonius vor, der in seinen Armen das strahlende Jesuskind hielt.

Normalerweise wird das Patrozinium der Antoniuskirche am Tag selbst und besonders am vorausgehenden oder nachfolgenden Samstag in der Vorabendmesse um 19.00 Uhr festlich begangen.

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Patrozinium von St. Peter

Simon, später von Jesus als Petrus, der Fels, bezeichnet, wurde im Jahr 1 nach Christi Geburt in Betsaida am See Genesareth geboren. Bis zu seiner Berufung in die Nachfolge Jesu lebte er mit seiner Frau in Kafarnaum, wo er als Fischer tätig war. Im Kreis der Jünger hatte Simon Petrus eine herausragende Stellung inne. Er war einer der ersten Jünger und vor allem der erste Bekenner der Gottessohnschaft Jesu.

Obwohl er der Sprecher der Apostel war, offenbarten sich auch an ihm menschliche Schwächen: So zeigte sich sein zögerlicher Glaube, als Jesus ihn zum Gang auf dem Wasser aufforderte (vgl. Mt 14, 28-31). Ebenso verleugnete Petrus Jesus vor dessen Kreuzigung, obwohl er kurz zuvor beteuerte, dass er so etwas nie tun würde (vgl. Mk 14, 66-72).

Nach seinem Messiasbekenntnis berief Jesus ihn zum Oberhaupt der Kirche und überreichte ihm die Schlüssel des Himmelreichs (vgl. Mt 16, 13-20). Daher gilt der Hl. Petrus als erster Papst.

Seit der Erwählung des Petrus wurde – ausgehend von den Aposteln – die Vollmacht bis zu den heutigen Bischöfen ununterbrochen weitergegeben.

Sein Fest (zusammen mit dem Hl. Paulus) und das damit verbundene Patrozinium der Pfarrkiche St. Peter wird am 29. Juni begangen. Werktags findet die Patroziniumsmesse um 19.00 Uhrin St. Peter statt. Auch am vorausgehenden oder nachfolgenden Sonntag wird das Patrozinium gefeiert, sofern es nicht mit dem Vohburger Bürgerfest kollidiert.

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Pfarrfeste in Vohburg und Menning

Am Sonntag, der zwischen den Patrozinien von St. Anton am 13. Juni und St. Peter am 29. Juni liegt, findet im Pfarrhof das Pfarrfest der Pfarrei Vohburg statt.

Bei der Festmesse um 09.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter, musikalisch gestaltet von der Stadtkapelle, werden jedes Jahr die neuen Ministranten aufgenommen.

Anschließend führt die Stadtkapelle den Festzug zum Pfarrhof: Dort ist Frühschoppen und Mittagstisch, danach gibt es Kaffee und Kuchen usw. für das leibliche Wohl.

Groß und Klein werden mit einem bunten Programm unterhalten: Neben einer Kinderolympiade und dem Kickerturnier (in verschiedenen Altersklassen) gibt es das Promi-Torwandschießen und den Luftballonstart.

Ende Juli, am letzten Sonntag vor den Sommerferien, ist der traditionelle Termin für das Pfarrfest in Menning. Bei der Sonntagsmesse um 10.45 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin werden evtl. Ministranten verabschiedet und neue Ministranten aufgenommen. Danach ist im Pfarrgarten Mittagstisch sowie Kaffee und Kuchen, daneben gibt es verschiedene Angebote zur Unterhaltung, vor allem für die Kinder.

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Patrozinium von Mariä Himmelfahrt in Oberhartheim

Am Anfang der Tradition des Festes Mariä Himmelfahrt, das am 15. August gefeiert wird, steht ein Feiertag zu Ehren der Gottesmutter, der im 5. Jahrhundert vom Kirchenvater Cyrill v. Alexandrien begründet worden war. Das Fest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel, auch Vollendung, Entschlafung oder Heimgang Mariens genannt, ist erst ein Jahrhundert später von den Quellen bezeugt. 1950 formulierte Papst Pius XII. dazu ein Dogma.

Maßgebend war vor allem die Beschreibung der sog. „apokalyptischen Frau“ im Buch der Offenbarung (vgl. Offb 12, 1-6). Apogryphe Evangelien, also Texte, die nicht in den biblischen Kanon aufgenommen wurden, berichten von der Bestattung Mariens analog zur Bestattung Jesu in einem Grab, vor das ein großer Stein gewälzt wurde. Über die Geschehnisse nach der Bestattung sind die Quellen jedoch uneins. Manche berichten davon, dass Jesus Christus Maria zusammen mit den Engeln abgeholt hätte, andere wiederum sagen, der Leichnam wurde in einer strahlenden Lichtaura von Engeln gestützt in den Himmel geleitet. Bei all diesen Überlieferungen wurde immer von Aufnahme (lateinisch assumptio) gesprochen und nicht von Auffahrt (ascensio, wie bei Christi Himmelfahrt). Dies zeigt, dass Maria allein durch die Gnade Gottes in den Himmel aufgenommen wurde.

Weitere Legenden erzählen, dass die Jünger das Grab Marias öffneten, darin aber nicht mehr den Leichnam, sondern an seiner Stelle Blüten und Kräuter fanden. Daraus speist sich die vor allem bei uns in Bayern lebendige Tradition, sieben verschiedene Kräuter analog zu den sieben Sakramenten und den sieben Schmerzen Mariens zu einem Kräuterweihbüschel zusammenzubinden, der am Ende der Festmesse gesegnet wird. Er soll vor Krankheit, Unheil und Blitzschlag schützen.

Am 15. August führt bereits um 06.30 Uhr von der Mariensäule in Vohburg aus die Fatima-Fußwallfahrt nach Oberhartheim. Um 07.30 Uhr ist in der Wallfahrtskirche die Messe für die Fußwallfahrer. Danach ist vor dem Kircheneingang Verkauf von Kräuterweihbüschel und Oberhartheimer Spezialitäten.

Um 09.00 Uhr ist in der Wallfahrtskirche die Festmesse zum Patrozinium, die „Hartheimer Kirta“, oft mit besonderer musikalischer Gestaltung; danach wird am Feuerwehrhaus zum Frühschoppen bewirtet.

Weiteres zur Oberhartheimer Wallfahrtskirche erfahren Sie hier >

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Pfarrwallfahrt nach Bettbrunn

Am ersten Sonntag im September findet traditionsgemäß die Fußwallfahrt der Pfarrei Vohburg nach Bettbrunn statt. Bereits um 06.00 Uhr treffen sich die Pilger vor St. Anton und werden dort gesegnet. Nach der Ankunft in der Bettbrunner Salvatorkirche wird gegen 10.00 Uhr die Wallfahrermesse, oft mit besonderer musikalischer Gestaltung, gefeiert.

Die Pfarrwallfahrt der Pfarrei Menning führt meist schon im Frühjahr oder Frühsommer nach Bettbrunn. Weggang ist um 07.30 Uhr an der Pfarrkirche; in Bettbrunn wird gegen 10.00 Uhr die Wallfahrermesse gefeiert.

Bettbrunn ist durch die älteste historisch bezeugte Hostienwallfahrt Bayerns berühmt. Glaubt man der Legende, die in Engerds Wallfahrtsbüchlein von 1584 bewahrt wurde, so hat sich dort folgendes Wunder zugetragen: Ein Hirte hatte in seinen Hirtenstab eine geweihte Hostie eingebaut. Als es zu gewittern begann und sein Vieh auseinanderlief, warf er seinen Stab nach den Tieren, so dass die konsekrierte Hostie zu Boden fiel. Die Versuche des Hirten sowie des ortsansässigen Priesters, die Hostie aufzuheben, blieben ohne Erfolg; erst dem Regensburger Bischof Hartwig war es möglich. Schließlich wurde über dem Felsen, auf den der Leib Christi fiel, eine hölzerne Kapelle und später die Salvatorkirche gebaut.

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Sternwallfahrt zum Seligen Bauern

Am dritten Sonntag im September findet die Sternwallfahrt zum Seligen Bauern auf den Galgenberg nahe Menning statt; der Termin erinnert an die feierliche Übertragung der Gebeine des Seligen Bauern. Ziel ist die Herz-Jesu-Kapelle, die am Ort der ersten Bestattung des Seligen Bauern errichtet ist. Zur Erinnerung an den Seligen Bauern stand in früheren Zeiten auf dem Galgenberg eine Bildsäule; die Steintafel aus dem Jahr 1820 erinnert an die drei Wunder, die hier geschahen, und ist mittlerweile im Vorraum der Kapelle zu sehen.

Die Sternwallfahrt führt von der Vohburger Mariensäule, von Dünzing, Oberhartheim und Pleiling und von der Menninger Pfarrkirche aus bis an den Galgenberg heran. Nach dem Zusammentreffen ziehen allegemeinsam bis vor die Herz-Jesu-Kapelle, wo gegen 19.30 Uhr eine Herz-Jesu-Andacht mit Verehrung des Seligen Bauern gefeiert wird.

Weitere Informationen zur Herz-Jesu-Kapelle finden Sie hier >

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Erntedank

Die Pfarrei Menning feiert bereits am letzten Sonntag im September das Erntedankfest. Dabei beginnt die Sonntagsmesse um 09.30 Uhr, oft textlich als Familiengottesdienst und musikalisch mit einer rhythmischen Messe besonders gestaltet.

Am ersten Sonntag im Oktober ist in der Pfarrei Vohburgdas Erntedankfest. Dazu schmückt der Kath. Frauenbund den Altar mit den geernteten Früchten; auch eine Erntekrone wird aufgestellt.

Um 18.30 Uhr findet in St. Peter eine besonders gestaltete Kindermesse statt und bereits am Samstag ein Kindergottesdienst bis 8 Jahre, um Gott dafür zu danken, dass die Arbeit auf den Feldern und im Garten im wahrsten Sinne des Wortes Früchte getragen hat.

In der kath. Kirche ist der Brauch des Dankens für die Ernte erstmalig im 3. Jahrhundert belegt. Inzwischen ist das Fest in fast allen Pfarrgemeinden ein fester Bestandteil des Brauchtums.

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Oktoberrosenkranz

Das tägliche Beten des Rosenkranzes im Oktober wurde 1883 von Papst Leo XIII. – in Zusammenhang mit dem Rosenkranzfest am 07. Oktober – vorgeschrieben.

Der historische Hintergrund geht zurück auf die Seeschlacht von Lepanto am 07.10.1571:

Nachdem die Lage der Flotte aussichtslos war, haben die Spanier begonnen, den Rosenkranz zu beten, und haben so die Schlacht gegen das Osmanische Reich gewonnen.

Der Rosenkranz verbindet das Mariengebet mit den wichtigsten Ereignissen aus dem Leben Jesu.

Ein „Gesätz“ besteht aus zehn „Gegrüßet seist du, Maria“, die mit einem bestimmten Heilsereignis verbunden werden.

Papst Johannes Paul II. hat bei der Einführung der lichtreichen Geheimnisse die Wochentage wie folgt geprägt: Am Sonntag soll der glorreiche, am Montag der freudenreiche, am Dienstag der schmerzhafte, am Mittwoch der glorreiche, am Donnerstag der lichtreiche, am Freitag der schmerzhafte und am Samstag der freudenreiche Rosenkranz gebetet werden.

Die genauen Uhrzeiten für den Rosenkranz sind der Gottesdienstordnung zu entnehmen.

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Wallfahrt zur Maria-Reis-Kapelle

Zumeist am zweiten Sonntag im Oktober lädt der Kath. Frauenbund Vohburg zur Fußwallfahrt zur Maria-Reis-Kapelle ein – bereits seit mehr als 60 Jahren!

Weggang ist um 13.30 Uhr von St. Anton aus. Nach einer Andacht in der Maria-Reis-Kapelle geht es im Rosenkranzgebet wieder zur Antoniuskirche zurück.

Weitere Informationen zur Maria-Reis-Kapelle finden Sie hier >

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Martinsfeier und Patrozinium von St. Martin in Menning

Der 11. November ist der Gedenktag des Kirchenpatrons der Pfarrkirche in Menning, des Hl. Martin.

Im Alter von nur 15 Jahren trat Martin von Tours auf Wunsch seines Vaters in eine römische Reiterabteilung in Gallien ein. In seiner Zeit beim Militär trug sich auch zu, wofür Martin noch heute besonders populär ist: Als der Soldat hoch zu Ross durch das Stadttor der französischen Stadt Amiens ritt, begegnete er einem frierenden Bettler. Aus Mitleid mit dem Armen teilte er seinen Mantel mit dem Schwert, behielt die eine Hälfte und schenkte die andere dem Bettler. In der folgenden Nacht erschien ihm dann Christus, der mit eben diesem Mantelstück bekleidet war. Christus selbst war es also, der Martin in der Gestalt eines Bettlers auf seine Nächstenliebe hin geprüft hatte.

Nachdem Martin im Alter von 18 Jahren getauft worden war, kam er nach und nach zu der Einsicht, dass der Militärdienst mit dem christlichen Glauben unvereinbar ist. 356 schied er schließlich aus dem Militär aus. Später wurde Martin durch Hilarius von Poitiers zum Priester geweiht. Um zu missionieren, kehrte er nach Pannonien zurück. An seinen Aufenthaltsorten beeindruckte er die Menschen durch sein asketisches Leben, seine Fürsorge für die Armen und seine Wundertaten. Aus diesem Grund wurde er auf Drängen des Volkes wider seinen Willen 371/72 zum Bischof geweiht: Gänse hatten sein Versteck verraten. Auch als Bischof behielt er die Askese bei und machte sie zur Norm für die Mönche seines Klosters.

Seine Missionsreisen führten ihn bis nach Chartres. Auf einer von ihnen starb Martin am 08. November 397. Als die Mönche den Leichnam des Martin nach Tours überführten, begannen die Ufer entlang des Weges zu blühen. Drei Tage nach seinem Tod, am 11. November, wurde der Heilige beigesetzt.

Um den 11. November herum sind alle Kinder und Familien zur Martinsfeier eingeladen, sowohl in Vohburg als auch in Menning. Dabei kommt ein Martinsspiel zur Aufführung und die Laternen der Kinder werden gesegnet. Danach setzt sich der Martinszug in Bewegung; dabei werden Martinslieder gesungen. Am Schluss des Zuges ist für Bewirtung gesorgt, u.a. mit Kinderpunsch und Lebkuchen.

Bitte viele bunte Laternen mitbringen!

In Menning wird das Patrozinium der Pfarrkirche normalerweise am Martinstag selbst und auch an dem Sonntag, der dem 11.11. am nächsten liegt, mit einer Sonntagsmesse um 09.30 Uhr besonders gefeiert.

Weitere Informationen zur Pfarrkirche St. Martin in Menning erhalten Sie hier >

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Volkstrauertag

Am Volkstrauertag ist in Menning zumeist nach der Sonntagsmesse um 08.15 Uhr die Gefallenen-Ehrung am Kriegerdenkmal an der Südseite der Pfarrkirche.

In Vohburg ist um 09.30 Uhr in St. Peter die Stiftsmesse des Heimkehrerverbands, der schon seit einigen Jahrzehnten aufgelöst ist, oft mit besonderer musikalischer Gestaltung. Nach der Messe ist zunächst vor der Kriegergedächtniskapelle eine kurze Statio mit Gebet für die Gefallenen und Vermissten aller Kriege. Danach ziehen alle, angeführt von der Stadtkapelle, zum Kriegerdenkmal auf dem Ulrich-Steinberger-Platz, wo die Totenehrung seitens der Stadt Vohburg vorgenommen wird.

Weitere Informationen zur Kriegergedächtniskapelle auf dem Burgberg erhalten Sie hier >

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Gedenktag der Hl. Elisabeth: Tag der Ewigen Anbetung in der Pfarrei Vohburg

Am 19. November, dem Jahrestag ihrer Beisetzung, ist der Gedenktag der Hl. Elisabeth von Thüringen. Laut der Vita Ludovici wurde die Heilige, die ursprünglich aus Ungarn stammt, bereits als Kleinkind dem Landgrafen Hermann von Thüringen versprochen. Wie es für die adligen Kreise damals üblich war, wurde Elisabeth im Alter von nur 4 Jahren zu ihrer Erziehung nach Thüringen gebracht. Nach dem Tod Hermanns überlegte man zunächst, das Mädchen unter einem Vorwand nach Ungarn zurückzuschicken. Schließlich verliebte sich jedoch der neue Landgraf Ludwig in Elisabeth und die beiden heirateten 1221.

Als sich im Jahr 1225 der Franziskanerorden in Eisenach etablierte, unterstützte Elisabeth das Kloster und nahm maßgebenden Einfluss auf das Ideal der Besitzlosigkeit. Zudem besuchte sie regelmäßig die Armenviertel, um sich den Bedürftigen zuzuwenden. Diese Taten der Nächstenliebe sowie die damit verbundenen Wunder hielt der Hofkaplan der Wartburg, Konrad von Marburg, in der Summa Vitae fest. Am bekanntesten davon ist das Rosenwunder: Elisabeth wollte den Armen Brot bringen, das sie in einem Korb mit sich trug. Als Ludwig, der seine Frau wegen der angeblichen Verschwendung von Staatsgeldern aufhielt, um ihren Korb zu überprüfen, sah er anstelle der Brote Rosen in ihrem Korb liegen.

Nach dem Tod ihres Gatten wurde Elisabeth wegen der nachgesagten Verschwendung von Geldern von der Wartburg vertrieben. Sie verließ die Burg und verzichtete auf den ihr zustehenden Reichtum.

Sie ging von Haus zu Haus, bettelte und errichtete ein Spital, in dem sie bis zu ihrem Tod selbst als Pflegerin arbeitete.

Im Zuge ihrer Heiligsprechung gibt es ebenfalls Protokolle, die von Wundern, die sich am Grab der Hl. Elisabeth in den Jahren 1232, 1233 und 1235 zugetragen haben, berichten.

Mit dem Gedenktag der Hl. Elisabeth ist in Vohburg auch der Tag der Ewigen Anbetung verbunden. Wegen des Elisabethfensters rechts vorne im Altarraum findet die Anbetung in St. Anton statt.

Am Nachmittag beginnen normalerweise die Kommunionkinder die Gebetszeiten, dann folgen in einem Schuljahr mit Firmung die Firmbewerber:innen und weitere Gruppen; auch der Rosenkranz wird gebetet.

Um 18.00 Uhr wird zum Abschluss die Hl. Messe gefeiert, die mit dem eucharistischen Segen endet.

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